Bist du kreativ oder gehst einen unkonventionellen Lebensweg und hast trotzdem das Gefühl, dich für deine Freiheit oder Erfüllung rechtfertigen zu müssen? Vielleicht hast du oft den Eindruck, dass es „unfair“ ist, dass du etwas tust, das du liebst, während andere in Jobs arbeiten, die sie nicht erfüllen, und dafür Opfer bringen müssen? Vielleicht fällt es dir schwer, für deine kreative Arbeit Geld zu verlangen, weil du denkst, dass Arbeit hart und unangenehm sein sollte, um wertvoll zu sein.

Diese Gedanken und Gefühle sind dir möglicherweise vertraut. Sie sind jedoch nicht nur hinderlich – sie halten dich davon ab, den Wert deiner Arbeit wirklich anzuerkennen und das Geld zu verdienen, das du verdienst. Es ist an der Zeit, diese Schuldgefühle loszulassen und zu erkennen, dass deine kreative Arbeit genauso wertvoll ist wie jede andere Form von Arbeit – und dass du damit erfolgreich und finanziell unabhängig sein kannst, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Warum haben wir Schuldgefühle, wenn wir Freiheit und Erfüllung genießen?

Viele von uns sind mit der Überzeugung aufgewachsen, dass Arbeit hart sein muss und nur dann wertvoll ist, wenn wir uns aufopfern. Diese Idee wird von gesellschaftlichen Erwartungen und den traditionellen Rollenbildern in unserer Familie oder unserem Umfeld geprägt. Wenn du also einen kreativen oder unkonventionellen Lebensweg gewählt hast, bei dem du Freiheit und Freude empfindest, kann es schnell passieren, dass du dich schuldig fühlst – als ob du etwas „leichter“ machst als andere und dafür weniger Anerkennung verdienen würdest.

  • Vergleich mit anderen Lebenswegen: Besonders wenn du Menschen in deinem Umfeld siehst, die Jobs machen, die sie nicht lieben, kann der Vergleich aufkommen: „Ist es fair, dass ich meine Arbeit genieße und dennoch Geld dafür verdiene, während sie sich durchkämpfen?“ Doch das Problem liegt hier nicht bei dir – sondern bei dem Glauben, dass Arbeit immer ein Opfer oder eine Last sein muss.
  • Gesellschaftliche Erwartungen: In vielen Familien und Gesellschaften wird kreative Arbeit als weniger „ernst“ betrachtet, weil sie oft nicht in denselben strengen Strukturen stattfindet wie traditionelle Berufe. Doch der Wert einer Arbeit hängt nicht davon ab, wie hart sie ist, sondern welchen Beitrag sie leistet – und kreative Arbeit trägt ebenso zur Gesellschaft bei wie jeder andere Beruf.

Wie Schuldgefühle uns blockieren

Diese Schuldgefühle können unbewusst zu Blockaden führen, die uns daran hindern, unsere Arbeit in vollem Umfang zu monetarisieren. Wir beginnen, uns unter Wert zu verkaufen, oder wir fühlen uns gezwungen, „sicherere“ Brotjobs anzunehmen, um das Gefühl zu haben, etwas „Richtiges“ zu tun. Diese inneren Blockaden können langfristig zu finanziellen Schwierigkeiten führen und uns daran hindern, unser volles Potenzial auszuschöpfen.

  • Unter Wert verkaufen: Wenn wir glauben, dass unsere Arbeit nicht „hart genug“ ist, zögern wir, einen angemessenen Preis dafür zu verlangen. Wir denken vielleicht: „Kann ich wirklich so viel verlangen, wenn ich doch so viel Freude an meiner Arbeit habe?“
  • Zusätzliche Brotjobs annehmen: Viele kreative Menschen nehmen aus Schuldgefühlen heraus zusätzliche Jobs an, die sie nicht erfüllen, weil sie glauben, dass sie dadurch ihren kreativen Weg rechtfertigen müssen. Doch das führt oft nur zu Burnout und Frustration, weil die Kreativität dabei auf der Strecke bleibt.

Freude an der Arbeit ist kein Zufall – du hast sie dir erarbeitet

Eines der wichtigsten Dinge, die du verstehen musst, ist, dass die Freude an deiner Arbeit kein Zufall oder Glück ist – sie ist das Ergebnis deiner Entscheidungen, deines Mutes und deiner Disziplin. Du hast dir bewusst ein Leben aufgebaut, in dem du deine Leidenschaft mit deiner Arbeit verbindest, und das ist eine Leistung, die viel Mut und Durchhaltevermögen erfordert.

  • Mut und Selbstdisziplin: Es erfordert Mut, einen unkonventionellen Lebensweg zu wählen und sich von den gesellschaftlichen Erwartungen zu lösen. Es erfordert Selbstdisziplin, um sich selbstständig zu organisieren und konsequent deinen Weg zu verfolgen. Deine Freiheit und Freude an der Arbeit sind nicht das Ergebnis von bloßem Glück, sondern von deinen bewussten Entscheidungen und deinem Einsatz, diese Freiheit zu schaffen.

Erkenne, dass du das Recht hast, diese Freude zu genießen, ohne dich dafür schuldig zu fühlen. Du hast dir dieses Leben erarbeitet, und das ist genauso wertvoll wie jeder andere Lebensweg.

Wie du deine inneren Blockaden überwindest

Um diese inneren Blockaden zu lösen, ist es wichtig, deine Schuldgefühle zu hinterfragen und dir klarzumachen, dass du das Recht hast, deine Arbeit zu lieben und dafür angemessen bezahlt zu werden. Hier sind einige Schritte, die dir dabei helfen können:

  1. Erkenne den Wert deiner Arbeit: Deine kreative Arbeit bringt Menschen Freude, Inspiration und neue Perspektiven – das ist wertvoll. Der Wert deiner Arbeit wird durch ihre Wirkung bestimmt, nicht dadurch, wie hart sie für dich ist.
    • Übung: Schreibe dir regelmäßig auf, wie deine Arbeit anderen hilft. Was bekommst du für Feedback? Wie beeinflusst deine Arbeit das Leben anderer positiv?
  2. Setze selbstbewusst Preise: Es ist Zeit, deinen Preis entsprechend dem Wert deiner Arbeit anzupassen. Lerne, dich über den Marktwert deiner Arbeit zu informieren und traue dich, faire Preise zu verlangen. Deine Arbeit verdient eine angemessene Entlohnung.
    • Tipp: Wenn es dir schwerfällt, höhere Preise zu verlangen, übe es. Sage dir immer wieder: „Meine Arbeit ist wertvoll, und ich verdiene es, dafür bezahlt zu werden.“
  3. Lass Schuldgefühle los: Frage dich, woher deine Schuldgefühle kommen. Sind sie das Ergebnis von gesellschaftlichen Erwartungen oder einem Vergleich mit anderen? Mach dir bewusst, dass dein Weg nicht weniger wertvoll ist, nur weil er anders aussieht.
    • Übung: Jedes Mal, wenn du Schuldgefühle empfindest, erinnere dich daran, dass du deinen Weg bewusst gewählt hast. Es ist nichts Egoistisches daran, ein Leben zu führen, das dich erfüllt. Du hast genauso das Recht auf Erfolg und finanzielle Sicherheit wie jeder andere.
  4. Vermeide den Vergleich mit anderen: Jeder Lebensweg ist anders, und das ist in Ordnung. Es ist nicht deine Aufgabe, dich an den Maßstäben anderer zu messen. Dein kreativer Weg hat seine eigenen Herausforderungen und ist genauso wertvoll wie jeder andere.
    • Tipp: Versuche, dich nicht mit anderen zu vergleichen. Dein Erfolg und deine Erfüllung sind genauso legitim wie jede andere Form von Erfolg.

Fazit: Es steht dir zu, Erfolg und Erfüllung zu genießen

Du hast das Recht mit deiner kreativen Arbeit sowohl Erfüllung als auch finanzielle Sicherheit zu erreichen. Die Freude an deiner Arbeit ist kein Zufall, sondern das Ergebnis deiner mutigen Entscheidungen. Lass die Schuldgefühle los und erkenne, dass dein Weg genauso wertvoll ist wie jeder andere. Du hast dir diese Freiheit erarbeitet – feiere sie und fordere den Erfolg ein, der dir zusteht.

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